eine theologische Ausbildung an der BMO...

...ist für drei Jahre, einem Jahr oder für einen frei gewählten Zeitraum möglich. Sie dient der Zurüstung für ein Studium auf Masterebene, einem Dienst in einer Gemeinde oder einem christlichen Werk und/oder für das persönliche Wachstum im Glauben. Folgende Qualifikationen und Besonderheiten der BMO erwarten dich:

 

  • persönliches Wachstum im Glauben

  • intensives Bibelstudium in einer familiären Atmosphäre und ruhigen Umgebung, in der Nähe zur Nordseeküste

  • gute Werkzeuge für eigenständige Bibelstudien inkl. das Erlernen von Griechisch und Hebräisch zum eigenen Übersetzen von biblischen Urtexten

  • umfassender Lehrplan mit Israelogie als eigenem Fachbereich für ein besseres und tieferes Verständnis der Bibel inkl. Studienreise nach Israel

  • moderne, ausbildungsbegleitende Online-Plattform inkl. Stundenplan, Aufgabenmanager, Notenübersicht, Kursseiten mit Kursdateien uvm

  • günstige Kursgebühren

 

 

dreijährige theologische Ausbildung
vor Ort in Vollzeit

  • Anerkannt nach dem BAföG für Schüler/-innen

  • Qualifiziert für einen vollzeitlichen theol. Dienst

  • Weiterstudium auf Masterebene möglich

einjährige Teilnahme an der theol. Ausbildung
vor Ort in Vollzeit

  • Qualifiziert zur Mitarbeit in der Gemeinde oder in der Mission (technischer Missionar)

  • einjähriges Abschlusszeugnis

freie Teilnahme an der theol. Ausbildung
vor Ort in Teil- oder Vollzeit

  • frei wählbarer Zeitraum

  • freie Kurswahl

  • Teilnahmebescheinigung

Antworten auf die häufigsten Fragen

Welche Mindestvoraussetzungen gibt es?
  • eine verbindliche Christusnachfolge
  • ein Mindestalter von 18 Jahren
  • ein Anschluss und Mitarbeit in einer Gemeinde
  • ein Einverständnis mit der Glaubensgrundlage der BMO (siehe nächste Frage)
Was für ein Glaubensgrundlage hat die BMO?

Die Bibel ist Gottes wahrhaftiges Wort (Ps 33,4), eine geistgewirkte Einheit. Die ganze Schrift ist von Gott durch den Heiligen Geist eingegeben (2 Tim 3,16: theo-pneustos = gottgehaucht) und somit Richtschnur für unser tägliches Leben. Wir haben uns in jeder Hinsicht der Autorität der Heiligen Schrift zu beugen: Wir stehen mit unserem Intellekt nicht über der Schrift, sondern darunter. Wir können keine Exegese ohne den Heiligen Geist betreiben. Wir lehnen jede kritische Haltung ab, die Teile oder das Ganze des Alten und Neuen Testamentes in Frage stellt.

Gott ist der Schöpfer, der die Erde, die Menschen und somit die ganze Welt geschaffen hat. Er ist der allmächtige Vater, eins mit dem Sohn und dem Heiligen Geist. Er offenbarte uns seinen Heilsplan mit Israel, der Welt und der Menschheit in seinem Heilsbuch: Die Bibel.

Jesus Christus ist das fleischgewordene Wort Gottes (Joh 1,14). Er wurde durch den Heiligen Geist gezeugt und von der Jungfrau Maria geboren (Mt 1,18.20; Lk 1,35) - Gott und Mensch zugleich. Jesus - obwohl er ohne Sünde war (Hebr 4,15) - vollbrachte die Versöhnung am Kreuz. Jesus blieb nicht im Grab, sondern wurde leibhaftig auferweckt (Röm 6,9). Wie er in den Wolken zum Vater fuhr so kommt er wieder (Apg 1,11) zur Entrückung der Gemeinde. Die Wiederkunft Jesu wird sichtbar auf dieser Erde geschehen, um sein Friedensreich aufzurichten.
Nur Jesus Christus allein ist der Weg zu Gott (Joh 14,6). Neben Jesus gibt es keine andere Person, die uns retten kann (Apg 4,12).

Nach seiner Himmelfahrt sandte Jesus seinen Parakleten (Heiliger Geist), der die Menschen von der Sünde überführt, in den wiedergeborenen Christen wohnt und durch ihn Frucht bringt (Gal 5,22).

Der Mensch kann sich selbst nicht erlösen, braucht jedoch die Versöhnung mit Gott, um nicht verloren zu gehen. Kein Mensch ist ohne Sünde (Röm 3,23). Nur derjenige, der die Versöhnung, die Jesus vollbracht hat, persönlich in Anspruch nimmt (2 Kor 5,20), ist mit Gott versöhnt und hat ewiges Leben.

Israel ist das erwählte Volk Gottes (1Mo 12,1-3), dass zum Segen für die Nationen gesetzt wurde. Israel wurde nicht durch die Gemeinde ersetzt, sondern die Nationen haben Anteil an den Segnungen Israels (Eph 3,6). Durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus wurden die Nationen auch „Abrahams Kinder“ (Gal 3,14.29). Das Volk Israel hat eine Zukunft, wie es die Propheten (Jes 35) und das Neue Testament (Röm 9-11) bezeugen.


Wir bekennen uns zur Berliner Erklärung von 1909 und zu den drei Chicago-Erklärungen von 1978,1982 und 1986.

Welche Ausbildungsgänge gibt es?

Die dreijährige theologische Ausbildung vor Ort in Vollzeit

Das ist unsere eigentliche theologische Ausbildung. Nach drei Jahre hast du damit ein intensives Grundstudium in der Theologie hinter dir, dass mit einem Bachelor vergleichbar ist. Es geht quer durch sämtliche Fachbereiche und Fächer, die es auch in vergleichbaren theologischen Ausbildungsstätten gibt. Allerdings haben wir dabei evtl. andere Schwerpunkte und die Treue zur Bibel ist uns sehr wichtig.

 

Die einjährige Teilnahme an der theol. Ausbildung vor Ort in Vollzeit

Dabei bieten wir dir die Möglichkeit ein Jahr mit an unserem dreijährigen Ausbildungsgang teilzunehmen. Die Kurse und Kursinhalte sind in der Regel jedes Semester in sich abgeschlossen. Dadurch hast du nach einem Jahr bereits eine Menge gelernt und mitgenommen und mit den richtigen Voraussetzungen und bei Interesse ist eine Verlängerung auf drei Jahre möglich.  

 

Die freie Teilnahme an der theol. Ausbildung vor Ort in Voll- oder Teilzeit

Egal ob du erst 18 oder schon 88 bist. Ob du für ein paar Tage, Wochen, Monate oder Jahre mit an der Ausbildung teilnehmen möchtest. Gottes Wort zu studieren lohnt sich immer. Bei der freien Teilnahme steht es dir frei, ob du nur an einzelnen Unterrichtseinheiten teilnehmen möchtest oder alle Kurse besuchst. Auch ob du die Klausuren mitschreiben möchtest überlassen wir dir. Nur einen Abschluss können wir dir dafür nicht vergeben, dafür aber ein Teilnahmezertifikat über die besuchten Kurse.   

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Das Schuljahr beginnt im September und endet im August. Es besteht aus zwei Semestern, einem Frühlings und einem Herbstsemester. Ein Einstieg im Januar ist ebenfalls möglich. Zwischen den Semestern in den Sommermonaten, finden Praktika statt.
Der Stundenplan ist so aufgebaut, dass in einer Woche (Mo-Sa) rund 40 Stunden für Vorlesungen, Lernen, Lesen und Hausaufgaben vorgesehen sind. Der Unterricht findet zumeist von Montag bis Freitag am Vormittag statt, es gibt jedoch auch unregelmäßige Veranstaltungen, die am Abend oder am Wochenende erfolgen können.
Unterrichtet werden in den meisten Fächern die Bibelschüler aller Semester gemeinsam.

Welchen Abschluss kann ich erreichen?

Der Abschluss der dreijährigen theologischen Ausbildung qualifiziert zum Missionsanwärter, Gemeindehelfer, Prediger, Seelsorgehelfer, Jugendsekretär, Katechet und ist als solcher von der niedersächsischen Landesschulbehörde eingeordnet und förderungsberechtigt nach dem BaföG. Es ist kein staatlich anerkannter Abschluss, ermöglicht jedoch unter bestimmten Voraussetzungen ein Weiterstudium auf Hochschulebene zum Master of Arts bzw. Master of Divinty und der Promotion im Bereich der Theologie. Inwiefern der Abschluss der BMO als B.A. anerkannt wird, entscheidet die jeweilige Hochschule individuell und es gibt keinen Anspruch auf Anerkennung. In der Regel funktioniert ein Weiterstudium ohne Probleme im In- und Ausland, außer an staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland.

Nach Abschluss der einjährigen Teilnahme an der theol. Ausbildung wird ein Zeugnis über die Kurse ausgestellt und mit einer Urkunde die Fähigkeit zur Mitarbeit in Gemeinde und Mission bescheinigt.

Welche Fachbereiche und Fächer gibt es?

Die angebotenen Kurse sind in folgende Fachbereiche und Fächer eingeteilt:

In dem Fachbereich Propädeutikum bekommst du in dem Fach Einführung in die Ausbildung theologische wie praktische Grundlagen (Lernmethoden, wissenschaftliches Arbeiten, Referate halten usw.) an die Hand.

Die Fächer in dem Fachbereich Bibelwissenschaft beleuchten die meisten Bücher und Briefe aus dem Alten - und Neuen Testament. In Welt und Umwelt der Bibel wird außerdem auf die kulturellen und geografischen Besonderheiten geschaut und worüber archäologische Funde Auskunft geben. Außerdem werden darunter noch die Fächer Hermeneutik und Textgeschichte unterrichtet.

In den Fächern der Systematischen Theologie werden dogmatische, apologetische und ethische Fragen erörtert.

Praktische Theologie vereint Fächer, die u. a. das Predigten, seelsorgerliche Gespräche, evangelistische Einsätze und Gemeindedienste lehren und schulen.

Die Interkulturelle Theologie teilt sich in die Fächer Missiologie, in dem Missionsgeschichte und verschiedene Missionstheologien und -strategien gelehrt werden und Religionskunde.

Eine Besonderheit bildet die Israelogie. Hier gibt es Einblicke in die Geschichte und Heilsgeschichte Israels, in die Kultur, Feste und rabbinische Literatur.  

Und Sprachen wie Hebräisch und Griechisch werden unter dem Fachbereich Linguistik zusammengefasst.

Daneben gibt es noch die Prüfungsfächer und sonstige, interdisziplinäre Fächer und praktische Mithilfe.

Was ist mit Israelschwerpunkt gemeint?

Wir sind der Überzeugung, dass das Wissen über die Kultur und Welt und Umwelt des Judentums zu einem tieferen Verständnis der Bibel und Gottes Heilsplan für sein Volk beitragen. Deshalb ist „Israelogie“ ein eigener Fachbereich der BMO. Die Geschichte Israels wird durchgenommen, alle jüdischen Feste werden im Laufe der drei Jahre gefeiert, so dass man die frühere und heutige Bedeutung dieser Feste kennenlernt. Auch besteht mindestens einmal in drei Jahren die Möglichkeit an einer vergünstigten Studienreise nach Israel teilzunehmen.

Wie viele und was für Dozenten unterrichten an der BMO?

Die folgenden 7 Dozenten unterrichten regelmäßig an der BMO. Mehr zu den Dozenten erfahrt ihr auf deren Profilseiten. Daneben gibt es einzelne Gastdozenten, die unregelmäßig den Unterricht bereichern.

Wie sind Unterbringung und Verpflegung geregelt?

Die Unterbringung erfolgt für Unverheiratete, wenn möglich, innerhalb der Bibelschule. Ehepaare und Unverheiratete, die nicht in der BMO untergebracht werden können, wohnen außerhalb. Die BMO hilft gerne bei der Wohnungssuche.
Die Wohnflure sind nach Geschlechtern getrennt. Die Zimmer, in der Regel Einzelzimmer, sind mit einem Schrank, Bett, Schreibtisch und teilweise mit Waschbecken ausgestattet. Die Bäder befinden sich auf den jeweiligen Fluren.
In der vorlesungsfreien Zeit, angelehnt an die niedersächsischen Schulferien und in den Semesterferien von Juni - August, müssen die Zimmer geräumt werden, da das Haus Freizeitgruppen etc. zur Verfügung gestellt werden.
Es handelt sich bei der Unterkunft in der BMO um eine Gemeinschaftsunterkunft und nicht um einen festen Wohnsitz, entsprechend ist auch keine Ummeldung an die BMO möglich.
Die Studenten leben in einer Wohngemeinschaft und verpflegen sich selber. Momentan handhaben die Studenten es so, dass sie reihum in Teams für alle kochen und jeder eine Aufgabe im Haushalt übernimmt.

Gibt es auch Ferien oder Urlaub?

Zwar sind auch in der vorlesungsfreien Zeit (während der niedersächsischen Ferien) einige Stunden in der Woche für das Selbststudium vorgesehen, aber es bleibt auch Zeit zur Erholung und für Freizeitaktivitäten. Ebenso in den Semesterferien von Juni bis August. Dort finden zwar auch die 6-8 wöchigen Praktika statt und einige anderen Aufgaben gilt es zu erledigen, aber auch dort bleibt genug Zeit für ein wenig Urlaub.

Kann ich nebenbei arbeiten?

Die veranstaltungsfreie Zeit sollte in erster Linie zum Selbststudium genutzt werden, um zu einem erfolgreichen Abschluss des Bibelstudiums mit bestmöglicher Benotung beizutragen. Dabei kann es u. a. hilfreich sein auf einen Nebenjob zu verzichten. Es hängt aber ein wenig von den eigenen Fähigkeiten ab und kann im Einzelfall ermöglicht werden.

Welche Kosten erwarten mich und wie kann ich das finanzieren?

Zu den vergleichsweise geringen Kursgebühren von derzeit 120,- € pro Monat (Stand 2023), kommen noch Kosten für die Unterbringung. Bei einer Unterbringung in der BMO liegen diese bei derzeit 200,- € pro Monat (Stand 2023). Bei einer Unterbringung außerhalb fallen meist höhere Kosten an.

Nicht in den Kosten für die Unterbringung enthalten ist die Verpflegung. Da die Bibelschüler sich selbst versorgen, schwanken diese. Derzeit sammeln die Bibelschüler für einen gemeinsamen Einkauf ca. 70 € im Monat.  

Dazu kommen dann noch Anschaffungen wie ggfs. einen Laptop, Software, Bücher, Kursfahrten, ggfs. Versicherungen, Heimfahrten und andere persönliche Kosten.

 

Es besteht die Möglichkeit BAföG für Schüler/innen für die dreijährige theologische Ausbildung zu beantragen. Außerdem wird bis zu einem gewissen Alter weiterhin Kindergeld gezahlt. Sollte man keine Fördergelder erhalten, besteht oft die Möglichkeit von der Heimatgemeinde oder einzelnen Geschwistern unterstützt zu werden.

Noch Fragen?

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